Da ist es ja, das tragfähige Konzept: Die Heidelberger streiten sich anhaltend um ihr Völkerkundemuseum. "House of Cards" ist nichts dagegen.
Am Ende will niemand mehr reden. Die Direktorin des Museums nicht, dessen Betrieb hier in Frage steht; der Sparkassenmensch nicht, der mit hochrotem Kopf den Frontsoldaten mimt; der Oberbürgermeister nicht, der nun die Museumsstiftung führt und dabei zuerst die Gehälter einfror und dessen Kulturbürgermeister der Direktorin gar mit einer Anzeige drohte, als sie die "erpresserischen Praktiken" der Stadt mit der Zeit "von 1933 bis 1945" verglich. Das Ganze ist wie Privatfernsehen, nur in reich und real.