BUND: Bei Atemmasken doppelt auf die Gesundheit achten!
22.4.2020 Atemmasken werden nun deutschlandweit wahrscheinlich Pflicht in den Corona-Zeiten. Zu Recht, denn sie schützen die eigene Gesundheit, aber vor allem auch die Gesundheit der Personen, denen man begegnet und mit denen man redet. Da es aber zu wenige Masken gibt, werden sie häufig selbst gebastelt. Gehört man zu den Bastlern, sollte man ein zweites Mal auf die Gesundheit achten,
denn der Stoff, den man verwendet, kommt einem sehr nahe und kann die Atemwege reizen und gesundheitliche Probleme bereiten. Das liegt nicht an den Fasern, die für den Stoff verwendet werden, sondern an der Ausrüstung, die man für die Stoffe einsetzt, um ihnen besondere Eigenschaften zu verleihen. Das sind Chemikalien, die den Stoff färben, die Farben konservieren, die Fasern davor schützen einzugehen, den Stoff geschmeidig machen und vieles mehr. Oftmals ist es ein wahrer Chemiecocktail. Davon können einige Chemikalien auch gesundheitsschädlich sein. Eine Gesundheitsbelastung durch diese, können Sie aber mit ein paar Vorsichtsmaßnahmen reduzieren, indem Sie bei der Stoffauswahl für die Masken vorsichtig sind. Folgende drei Regeln können schon helfen:
- Verwenden Sie wenn möglich gebrauchte Stoffe, die bereits vielfach gewaschen wurden.
- Wenn Sie neue Stoffe benutzen, verwenden sie solche, die Kriterien eines vertrauenswürdigen Gütesiegels erfüllen. Es gibt eine Vielzahl solcher Siegel. Wie gut diese sind, erfahren Sie unter www.siegelklarheit.de. Waschen Sie auch diese vor dem ersten Gebrauch. Wenn Sie Fragen zu Siegeln haben, rufen Sie uns an!
- Verwenden Sie keine Dekostoffe! Diese sind nicht dafür gedacht, dauerhaft die Haut zu berühren, und schon gar nicht Ihre Nase!
Wenn Sie noch Fragen haben, wenden Sie sich an die Umweltberatung 06221-25817 oder umweltberatung.heidelberg@bund.net
Mo, Mi, Fr. 13 bis 16 Uhr
Di, Do 13 – 18 Uhr