SPD will „Wie­ner Mo­dell“ auch beim so­zia­len Woh­nungs­bau

Heidelberg, 13.09.2018. Die SPD Heidelberg-Rohrbach sowie die SPD Heidelberg fordern, dass das Gelände des Patrick-Henry-Village sozial entwickelt wird. Zwar sei die Entscheidung, im Konversionsgebiet Hospital mehr sozial geförderten Wohnraum zu schaffen, ein Schritt in die richtige Richtung, aber für das letzte zu entwickelnde große Wohngebiet in der Stadt müsse man weiterdenken. Marlen Pankonin, Kreisvorsitzende der SPD Heidelberg, konkretisiert diese Vorhaben: „Wir müssen bei der Entwicklung des Patrick-Henry-Village unbedingt dafür Sorge tragen, dass die Stadt Heidelberg über die GGH langfristig mehr städtisches Wohneigentum bildet.

Nur so können die Mietpreise langfristig besser kontrolliert werden. Nicht nur in Frage der mobilen Trinkbrunnen, auch beim Wohnungsbau könnte die Stadt Wien für Heidelberg ein Vorbild sein. Dort hat die Stadt nicht nur soziale Wohnungen gebaut, sie bleiben auch langfristig in städtischem Eigentum. Die Folge ist, dass die Stadt Wien Kontrolle über die Mietentwicklung in diesen Wohnungen hat.“

Bernd Knauber, Bezirksbeirat in Rohrbach und dortiger Vorsitzender der SPD, springt ihr zur Seite: „Wir begrüßen die Entscheidung der GGH, auf dem Hospital-Gelände ein Mietmodell, das sich an der Höhe der Einkommen zukünftiger Mieterinnen und Mieter orientiert, zu etablieren. Jedoch benötigt es dafür auch mehr Wohnungen in städtischer Hand. Ich kann die Haltung aus Teilen der CDU und Grünen nicht nachvollziehen, diese angestrebte überschaubare Mehrbebauung abzulehnen. Gerade flächenmäßig kleines Bauland muss nach sozialen Komponenten entwickelt werden.“

Die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten weisen zudem darauf hin, dass die BImA ihre Verkaufspreise auch daran bemisst, wie Flächen entwickelt werden. Bernd Knauber führt aus: „Diese faktische Subvention durch den Bund für sozialen Wohnungsbau sollten wir uns nicht entgehen lassen. So können wir die Flächen günstiger erwerben und gleichzeitig effektiv gegen steigende Mietpreise in Heidelberg vorgehen. Wir als Rohrbacher SPD sichern zu, dass wir die Umsetzung der Planänderung im Bezirksbeirat kritisch begleiten werden, sodass sich an den primären Zielsetzungen  des Rahmenplans nichts zum Negativen verändert.“

 

26.09.2018 - 12:00