Gastkommentar zu: Heidelberger Schlossgarten: Die Sanierung dauert noch (RNZ vom 08.07.2016)
10.7.2018 Vera Bonsen Private Megafeten, egal von welchem Auftraggeber, mit Auf und Abbauten über Wochen- ja jetzt schon Monaten, kann man überall machen, in Heidelberg und Umgebung gibt es mehr als genug Möglichkeiten, aber im Park haben die einfach nichts zu suchen.
Mit einigem Befremden habe ich den heutigen Artikel gelesen mit dem dazugehörigen Bild eines ziemlich verwüsteten Schlossgartenrasens- dazu die kleinlauten, nebulösen Erklärungsversuche des Geschäftsführers der staatlichen Schlösser und Gärten, Michael Hörrmann, der den Flurschaden abzumildern versucht:
„Beauftragter Fachingenieur, exakter Wiederherstellungs-und Renovierungsbedarf des Grundstücks, es könnten schon noch 2 Vegetationsperioden vergehen, bis das Gras richtig Wurzeln geschlagen hat, spätestens übernächste Woche habe man den genauen Terminplan…“- wie bitte?? Das würde also bedeuten, daß die Folgen des Megafestes von Herrn Maguerre noch in 2 Jahren zu spüren sind ( erwähnt seien auch noch die beiden schweren Unfälle beim Abbau).
Nichts gegen Herrn Hörrmanns bestimmt lautere Absichten- aber soweit ich es beurteilen kann, hat er doch unter anderem die Aufgabe, als Geschäftsführer der staatlichen Schlösser und Gärten die historischen Parkanlagen mit ihrer Vegetation und ihrer Tierwelt für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen, zu erhalten und vor allem zu schützen. Was den so sanierungsbedürftigen Rasen betrifft- habe ich im Frühling Fotos gemacht, da sah er noch wundervoll aus.
Der Schlosspark ist ein berühmter Anziehungspunkt für die ganze Welt und ein wunderbarer Erholungsort für die Heidelberger Bürger, er ist einmalig.
Private Megafeten, egal von welchem Auftraggeber, mit Auf und Abbauten über Wochen- ja jetzt schon Monaten, kann man überall machen, in Heidelberg und Umgebung gibt es mehr als genug Möglichkeiten, aber im Park haben die einfach nichts zu suchen.
Wie schon Herr Hörrmann so schön sagt: „…die gesamtgesellschaftliche Akzeptanz ist ein wichtiger Wert“ da kann man ihm nur zustimmen.
Bild: Memmer