FfF: Klimastreik - Menschen, nicht Profite

Am Freitag, den 25. März, ruft Fridays for Future weltweit zum Klimastreik auf. In Heidelberg beginnt die Demonstration um 16:00 Uhr an der Stadtbücherei und läuft durch die Altstadt. Unter dem Motto "People Not Profit" (engl. Menschen, nicht Profite) werden tausende Menschen weltweit auf die Straße gehen - sowohl in Solidarität mit der Ukraine für einen stabilen Frieden überall auf der Welt und für die Unabhängigkeit von fossilen Rohstoffen aus Autokratien, als auch für eine klimagerechte Politik und Wirtschaft, in der die Interessen der Menschen vor die Profite der Großkonzerne gestellt werden.

"Während die reichen Nationen für mehr als 90% der globalen Emissionen verantwortlich sind, schmücken sich genau diese Regierungen und Großkonzerne mit haltlosen Phrasen für mehr Klimaschutz. Wir können nicht länger zusehen, wie sie Menschen, insbesondere im globalen Süden, getrieben von ihrer Profitgier ausbeuten. Wir müssen beginnen, die kolonialen und kapitalistisch-wachstumsorientierten Strukturen, auf denen die Klima- und Gerechtigkeitskrise fußt, in Frage zu stellen. Wir werden gemeinsam für Gerechtigkeit und ernsthaften, sozialen Klimaschutz auf den Straßen laut", erklärt Sarah Manderschied, Aktivistin aus Heidelberg.

Die Aktivist*innen rufen auf, die Forderungen der am stärksten Betroffenen, der Indigenen, Umweltschützer*innen und Arbeiter*innen in den Mittelpunkt zu stellen, die seit Jahrzehnten für Klimagerechtigkeit kämpfen.

"Wir sind hier, um Klimareparationen für die am meisten betroffenen Menschen und Gebiete zu fordern. Die Regierungen im globalen Norden sollten für die Verluste und Schäden in unseren Gemeinschaften zahlen, nicht aus Solidarität, sondern weil es ihre historische Verantwortung ist." sagt Edwin Namakanda, Aktivist aus Uganda.

Fridays for Future Heidelberg schließt sich dem an und fordert eine sozial- und klimagerechte Transformation hin zu einem System, welches alle Menschen über die Interessen der Industrieländer und Großkonzerne stellt. Sie betonen die historische und globale Verantwortung Deutschlands als Industrieland und ehemalige Kolonialmacht.

Wir laden Sie herzlich ein, am 25.3. vor Ort zu berichten und stehen Ihnen auch gerne im Vorhinein für Rückfragen und Interviews zur Verfügung. Vor Ort werden Ihnen die Pressesprecherinnen Sarah Manderschied und Paula Aigl bereit stehen.