Schülerinitiative „Fridays for Future“ sagt unter Druck der Stadt Demo ab

20.1.2019   awl   Unter massivem Druck von Seiten der Stadt hat das Orgateam von „Fridays for Future“ („Freitage für die Zukunft“) die Anmeldung für eine Schülerdemonstration am Freitag, den 18.1. zurückgezogen. Hier die Mitteilung des Orgateams übers Internet:

Es tut uns leid Euch mitteilen zu müssen, dass wir die Demonstation morgen früh um 11 Uhr absagen müssen.

Wenn es uns möglich ist, findet der Schulstreik morgen zeitlich nach hinten versetzt statt. Uns sind leider die Hände gebunden…

Einige Schulen / Rektoren haben kurzfristig beim Ordnungsamt bewirkt, dass sich die Vorraussetzungen für die Demo so verändert haben, dass wir nicht mehr in der Lage sind diese zu erfüllen und bei der Abweichung sogar Haftstrafen bekommen könnten.

Wir lassen uns aber nicht davon abbringen zu demonstrieren.

Wir, das Organisationsteam, versuchen alles in userer Macht stehende zu tun, damit die Demonstration stattfindet und wir in Zukunft erfolgreich ein Umdenken in der Bevölkerung bewirken können…. Damit unsere Spezie hoffentlich auch noch eine Zukunft auf diesem wundervollen Planeten hat.

Die Demo wurde, wie ihr bereits erfahren habt, abgesagt. Das liegt daran, dass uns mit rechtlichen Themen so viel Druck gemacht wurde, dass wir ohne einen Anwalt nicht dagegen halten konnten. Uns wurde unter anderem mit einer Freiheitsstrafe gedroht (vor allem der, die es angemeldet hat) und das können wir nicht riskieren. Ich persönlich finde es absolut nicht richtig, dass wir so „bekämpft“werden und dass mit allen möglichen Mitteln versucht wird uns davon abzubringen zu demonstrieren. Eigentlich sollte genau das ein weiterer Grund sein morgen auf die Straße zu gehen.

Das Orgateam versucht alles Mögliche um eine Demo trotzdem noch mal kurzfrsitig anzumelden. Ob das klappt oder nicht erfahrt Ihr spätestens morgen früh.

Gesendet 02:05   am 18.1.2019


S.a.:

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26.01.2019 - 15:45