Wie wird Bergheim zu einem urbanen Stadtteil?

27.2.2018   Arnulf Weiler-Lorentz
Es ist eine Illusion, zu meinen, dass die Urbanität Bergheims mit einer Wohnbebauung des Betriebshofareals wesentlich verbessert werden könnte. Bergheims "Urbanität" wird vor allem vom Autoverkehr auf fünf Hauptverkehrsstraßen beeinträchtig, zwei in Nord-Süd-Richtung, drei in Ost-West-Richtung, die zu einem Verkehrsaufkommen führen, das für einen Heidelberger Stadtteil einmalig ist.

Dies kann nur durch eine Stadtentwicklungs- und Verkehrspolitik geändert werden, die zu einer erheblichen Verringerung des Autoverkehrs auf der Bergheimer Straße führt. Hierzu gehört, den Betriebshof als Herz des öffentlichen Nahverkehrs an der Stelle zu belassen, die eine optimale Leistung gewährleistet, nämlich in der Mitte des Netzes am jetzigen Standort. Der zweite Schritt muss eine Verkehrsberuhigung auf der Bergheimer Straße sein, die ihren Namen verdient: Aufpflasterung, Zone mit Fußgängervorrang, zumindest ein Tempolimit von 15 km/h. Aus den angrenzenden Frei- und Grünflächen müssen Aufenthaltsflächen für die Bürger entstehen: im Areal des Altklinikums, vor allem im Bereich vor der ehemaligen Krehl Klinik, auf der Freifläche vor dem Bürgeramt Mitte, im Landfriedgelände, auf dem Alfons-Beil-Platz, auf dem kleinen Platz an der Ecke Bergheimer/Römerstraße. Auch die Quartiere mit Blockrandbebauung, zB der Berliner Block, können zugänglich gemacht werden.

Damit können wir Urbanität in Bergheim erreichen!

27.02.2018 - 17:00