Bunte Linke: Falschparken - Einzelaktionen helfen nicht weiter

25.10.2017   Gehwegparken und Falschparken von Kraftfahrzeugen in Heidelberg stellen ein zunehmend städtisches Problem dar, unter dem immer mehr Menschen leiden. Nicht nur in der Altstadt, sondern auch in allen anderen Stadtteilen. Aktionen der Heidelberger Stadtverwaltung, wie die kürzlich

durchgeführte Schwerpunktabschleppaktion in der Heidelberger Altstadt, helfen nur wenig weiter.  in der Heidelberger Altstadt, helfen nur wenig weiter. Wenn im April 2017 und nun dort erneut innerhalb einer Woche jeweils über 1000 Verwarnungen ausgesprochen wurden und ca. 50 Fahrzeuge abgeschleppt, dann zeigt sich die Wirkungslosigkeit von solchen punktuellen Aktionen.  Die  Bunten Linken, begrüßt es, wenn kurzfristig regelwidriges Parken durch einen verstärkten Gemeindevollzugsdienst unterbunden wird. Konsequente und regelmässige Kontrollen zwischen 6.00 Uhr und 23.00 Uhr in allen Stadtteilen sind notwendig. Die bisherige Erfahrung zeigt, dass die Einnahmen durch Bußgeldbescheide die zusätzlich entstehenden Personalkosten des GVD decken. Ziel ist es, das Falschparken zu verhindern, nicht höhere städtische Einnahmen zu schaffen.

„Vorrangig geht es der Bunten Linken um die Durchsetzung der ökologischen Verkehrswende in Heidelberg,“ meint Karin Weber, verkehrspolitische Sprecherin der Bunten Linken. Karin Weber weiter: „Die effektive Förderung des Fußverkehrs, des Radverkehrs und ein massiver Ausbau des ÖPNV sind dafür dringend erforderlich. Viele Menschen nutzen auch deshalb das Auto, weil die ökologischen Verkehrsmittel nicht ausreichend ausgebaut sind.“  Der zunehmende Autoverkehr sei auch eine Folge des Bevölkerungswachstums in Heidelberg und Ergebnis der steigenden Zahl von Einpendlern. Dies habe auch mit der aktuellen Siedlungspolitik zu tun, mehr Fläche für Gewerbe als für Wohnungsbau bereit zu stellen. Beides muss auf den kommunalpolitischen Prüfstand, betont die Stadträtin Hilde Stolz.

Die Bunte Linke begrüßt die Erklärung der Interessengemeinschaft Fußverkehr Heidelberg vom September 2017, die sich gegen das Falschparken wendet. Arnulf Weiler-Lorentz und Hilde Stolz werden im Gemeinderat entsprechende Anträge stellen.

[Bild: UPI]

26.10.2017 - 14:00