Stadtteilverein Kirchheim kritisiert Pläne für Straßenbahn-Anschluss Patrick Henry Village

25.10.2018   Vorstand und Beirat des Stadtteilvereins Kirchheim kritisieren scharf die Pläne der Stadt Heidelberg zum ÖPNV-Anschluss des Patrick-Henry-Village (PHV) über das Airfield. In einer Presseerklärung der Stadt Heidelberg vom 17.10.2018 zur Straßenbahnanbindung für Patrick-Henry-Village verkündete der erste Bürgermeister Jürgen Odszuck:

„Wir wollen Patrick-Henry-Village zu einem echten Zukunftsstadtteil entwickeln, mit intelligenten Konzepten in Sachen Städtebau, Freiraum und umweltfreundlicher Mobilität. Das muss natürlich auch einhergehen mit einer zukunftsgerichteten Anbindung an die Heidelberger Innenstadt und den Hauptbahnhof: Eine gute und schnelle Straßenbahnanbindung ist für die Entwicklung von PHV zwingend notwendig.“

Es sei ein nicht hinzunehmender Affront, so der Stadtteilverein, dass man seitens der Stadt Heidelberg damit mehr als 16.000 Menschen erkläre, sie seien für die Stadtentwicklung nicht so wichtig wie die Bewohner neuer Stadtteile. In Wahrheit gehe es darum, das Airfield – das die meisten im Pfaffengrund verorten, obwohl es in Kirchheim liegt – als Standort für den Betriebshof der RNV fest zu klopfen. Dass damit ein „irrsinniger“ zusätzlicher Verbrauch wertvoller landwirtschaftlicher Flächen verbunden ist, scheine nicht einmal die Grünen-Gemeinderatsfraktion zu stören. Auch sei offensichtlich, dass die jetzt veröffentlichten Varianten deutlich höhere Kosten verursachen werden als eine Verlängerung der Linie 26. Und schließlich sei nicht hinnehmbar, dass die Stadt auf Veranlassung der Bezirksbeiräte Wieblingen und Bergheim sowie einiger Stadträte nach dem Sankt-Florians-Prinzip eine Verlagerung des Betriebshofes der RNV nach Kirchheim plane, ohne mit den Kirchheimern darüber überhaupt zu reden.


S.a.: Betriebshof: Kein Standort erhielt eine Mehrheit im Ausschuss 25.10.2018

 

 

26.10.2018 - 02:15