Andreas Zoeltner: Geplante Umgestaltung der Stadthalle – die Klangsituation erhalten
11.2.2018 Das „Symposium über Peter Anselm Riedel“ [im Februar 2018] wurde eröffnet von Oberbürgermeister Würzner und seiner Würdigung dieses bedeutenden Kunsthistorikers. Eine der wissenschaftlichen Arbeiten, die unter Riedl entstanden, rühmt die Heidelberger Stadthalle als „einzigartiges Bauwerk“. Im Bezug auf den Konzertsaal heißt es: „Die vorzügliche Akustik war Vorbild für viele andere Konzerthäuser, was erreicht erreicht wurde durch ausgefeilte Details wie die schallverteilende und schallverstärkende Wölbung der Emporebrüstung.“
Es ist diese historische Klangsituation der Stadthalle, die schon wegen ihrer Seltenheit einen hohen Rang einnimmt im „UNESCO-Weltkulturerbe Orgelbau in Deutschland“.
Vor diesem Hintergrund ist das aktuelle Vorhaben einer „Modernisierung“ des Saales nichts weniger als arrogant und brüskierend zu bezeichnen. Per Denkmalschutz ist die Heidelberger Stadthalle in ihrer Gesamtheit längst vergeben als ein nicht veränderbares Kulturdenkmal - nicht zuletzt aufgrund der Wertschätzung Anselm Riedls und seiner Doktorandin Dagmar Hartmann.