Aktionsbündnis Bergheim: Sanierung von HSB-Verwaltungsgebäude schafft Sachzwang für Standort Betriebshof
19.9.2017 Das ehemalige Verwaltungsgebäude der HSB, Bergheimer Str. 155, soll für ca. 1,7 Mio Euro mit öffentlichen Mitteln saniert werden, damit das Sozialamt dort künftig unterkommen kann. Das Gebäude liegt im Bereich des Entwicklungsgebiets "HSB-Betriebshof". Das Aktionsbündnis Bergheim-West ist der Meinung, dass diese Sanierung solange aufgeschoben werden muss, bis das Entwicklungskonzept Bergheim-West beschlossen ist. Die Sanierung schafft den Sachzwang, dieses Gebäude auf Dauer zu erhalten. Es fallen dadurch Grundflächen weg, die bei einer Beibehaltung des jetzigen Betriebshofstandorts vielleicht bald dringend benötigt würden.
Das Gebäude liegt im Bereich des Entwicklungsgebiets Bergheim-West und befindet sich am Rande des heutigen HSB-Betriebshofs. Unabhängig von der bald vom Heidelberger Gemeinderat zu treffenden Entscheidung, welcher Standort für den neuen RNV/HSB-Betriebshof gewählt wird- jetziger Standort in der Bergheimer Straße oder neuer Standort in der Grünanlage Großer Ochsenkopf- wird es in jedem Fall im Bereich des heutigen Betriebshofstandorts erhebliche städtebauliche Entwicklungen geben. Das ist schließlich auch der politische Wille des Gemeinderats und auch Grundlage für die Bürgerbeteiligung zur Entwicklung Bergheim-West.
Das Aktionsbündnis Bergheim-West hat auf diesem sachlichen Hintergrund wenig Verständnis dafür, dass kurz vor einer Grundsatzentscheidung des Gemeinderats mit einem erheblichen finanziellen Aufwand und mit Steuermitteln im Kernbereich des Entwicklungsgebiets ein nicht mehr aufzulösender Sachzwang geschaffen wird. Wäre dieses Gebäude ein historisches, architektonisches Schmuckstück, das man unbedingt erhalten sollte, würden wir in einer solchen Sanierungsmaßnahme einen Sinn sehen. Nicht aber bei einem Waschbetongebäude der 70 er Jahre.