United Colours for Change / Fridays for Future: Demonstration in Heidelberg
Am Freitag, dem 25.9., haben 2500 Menschen in Heidelberg für globale Klimagerechtigkeit und gegen strukturelle Unterdrückung demonstriert. Die Organisationen United Colors of Change und Fridays for Future Heidelberg haben zur großen Kundgebung an der Neckarwiese aufgerufen, wohin zwei Laufdemonstrationen aus der Innenstadt zogen.
Neben den ersten mobilen Kundgebungen war dies ebenfalls die größte Demonstration in Heidelberg seit dem Beginn der Corona-Pandemie. Unter strengen Hygiene-Vorgaben trugen alle Teilnehmenden Mund-Nasen-Schutz und hielten Abstand. Die Organisator*innen wollen während der Pandemie ein Zeichen setzen, auch die Klimakrise konsequent zu bekämpfen. Um wahre Klimagerechtigkeit zu erreichen, soll vor allem die Wurzel der Problems bekämpft werden, welche in der Ausbeutung von Natur und Menschen im Kolonialismus liegt.
„ Durch Ausbeutung und Ausgrenzung können Menschen, die am wenigsten zur Klimakrise beitragen, die Folgen der Katastrophe viel schwerer abfangen. Wir leben in einem rassistischen System, das Profit auf Kosten der Menschheit erzielt“, sagt Leonie.
„Und wenn tatsächlich nach Lösungsansätzen gegen den Klimawandel und der Umweltzerstörung gesucht wird, werden Schwarze, Indigene und Menschen of Color, kurz BI_PoCs abermals ausgeschlossen“, sagt Katya.
Um den Schwerpunkt vor allem darauf zu legen, gab es unter anderem Reden von der Seebrücke, der togolesischen Diaspora, sowie von dem BAFF (Bündnis für Ankunftszentrum, Flüchtlinge und Flächenerhalt Heidelberg). Ebenso wurde durch ein besonderes Handzeichen ein Zeichen internationaler Solidarität gesetzt, um auf diejenigen Aufmerksam zu machen, die in besonders betroffenen Regionen schon lange für Klimagerechtigkeit kämpfen.
„Der Kampf gegen die Klimakrise findet nicht nur in Deutschland statt und wurde vor allem nicht hier begonnen. Das müssen wir endlich anerkennen, um echte Klimagerechtigkeit zu erreichen“, sagt Line.