Umweltbundesamt: Umweltschädliche Subventionen

Umweltschädliche Subventionen belasten den Staatshaushalt doppelt: Zunächst durch Mehrausgaben und Mindereinnahmen des Staates. Später durch erhöhte Kosten für die Beseitigung von Schäden an Umwelt und Gesundheit. Im Jahr 2012 beliefen sich die umweltschädlichen Subventionen auf über 57 Milliarden Euro.

Direkte und indirekte Subventionen

Um die Begünstigungen für umweltschädigende wirtschaftliche Aktivitäten voll erfassen zu können, ist es sinnvoll, einen weiten Subventionsbegriff zu verwenden.

Neben Finanzhilfen und Steuervergünstigungen, die Unternehmen und private Haushalte direkt begünstigen, sind auch indirekte Subventionen ohne direkte Budgetwirkungen auf negative Umweltwirkungen zu überprüfen.

Dazu gehören zum Beispiel staatliche Exportbürgschaften oder die staatliche Bereitstellung von Gütern zu Preisen, die nicht den Marktpreisen entsprechen. Aber auch Begünstigungen im Rahmen staatlicher Regulierungen wie die Freistellung des Braunkohletagebaus von der Förderabgabe sind indirekte Subventionen.
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28.07.2019 - 12:15