Ehemalige Initiative "Lebendige Bahnhofstraße": „DIE STADT DEN MENSCHEN!“

17.2.2020   Westlich der Altstadt, zwischen Bismarckplatz und Hauptbahnhof bzw. dem Czernyring sind großflächige städtebauliche Veränderungen zu erwarten. Mehr als 100.000 qm Stadtfläche sollen umgebaut werden. Anlass für die ehemalige BI Lebendige Bahnhofstraße, um über die Ziele und die Gestalt einer sozial gerechten, klimagerechten und vor allem auch grünen Stadtentwicklung am Rande der Altstadt nachzudenken:

Wie soll die künftige Stadt aussehen? Wie können die anspruchsvollen Klimaziele umgesetzt werden, wie kann einem weiteren renditeorientierten Entwicklungsdruck seitens der Bürger*innenschaft entgegengetreten werden?

Die ehemalige Bürgerinitiative "Lebendige Bahnhofstraße" lädt zu einer öffentlichen Beratung ein:
Donnerstag 27. Februar 2020, um 18.30 Uhr
im WELTHAUS, Willy-Brandt-Platz 5, Am Hauptbahnhof

„DIE STADT DEN MENSCHEN!“
Nachdenken über eine soziale, klimasensible und grüne Stadtentwicklung der „Neuen Mitte Heidelbergs“
- Information und Diskussion -

Wenn sich ausreichend Mitstreiter*innen finden, ist die Gründung einer neuen Bürgerinitiative geplant.
Es laden ein:

Mitstreiter*innen der ehemaligen Bürgerinitiative Lebendige Bahnhofstraße
Gabriele Soyka, Claudia Köber, Melanie Steiert, Vera Glitscher-Bailey, Klaus Thiery, Wolfgang Gallfuß, Roswitha Claus, Hilde Stolz, Dorothee Hildebrandt, Monika Ober-Jung
 


Um welche Stadtentwicklungsflächen handelt es sich?

Die alte Firmenzentrale der Heidelberger Druckmaschinen und das Stadtwerkegelände westlich des Römerkreises werden neu "entwickelt".

Zwischen Bismarckplatz und Poststraße gibt es Begehrlichkeiten nach einer neuen Shopping-Mall. Die Flächen Menglerbau, Sparkasse, Volksbank und der Parkplatz an der Poststraße bieten sich dazu an. Die Sparkasse wird ihren Sitz verlegen. Der Eigentümer des Menglerbaus, ein großes Immobilienunternehmen, das bundesweit u.a. große Einkaufszentren entwickelt, hat schon angekündigt, auf seinem Gelände grundsätzliche Veränderungen vorzunehmen. Dann fehlt nur noch eine Verlagerung der Volksbank, um so ca. 20.000 qm „Entwicklungsland“ am Rande der Altstadt zu erzeugen.

Wie man hört, gibt es auch Abrisspläne für das Kaufhaus Horten. Ein weiteres Hotel sei dort geplant (ca. 3.000 qm).

Auf der Südseite der Kurfürsten-Anlage wird der zweite Bauabschnitt des bestehenden Bebauungsplans Bahnhofstraße/Kurfürsten-Anlage alsbald umgesetzt. Das ehemalige Bauhaus ist bereits verkauft worden (ca. 12.000 qm).

In der Weststadt sind erhebliche Veränderungen auf dem Schulcampusgelände (zwischen Weststadt und Südstadt) zu erwarten (ca. 39.000 qm). An der Ringstraße gegenüber dem Arbeitsamt liegt eine weitere größere Baufläche, die sicherlich mittelfristig auch entwickelt wird (ca. 3.500 qm). Im Westen von Bergheim starten demnächst Baumaßnahmen für den RNV-Betriebshof, auch auf der Fläche der alten Feuerwache (ca. 34.000 qm).

Die Gesamtheit der Entwicklungsmaßnahmen westlich des Bismarckplatzes (ca. 110.000 qm) führt zur größten innerstädtischen Veränderung seit den 50er Jahren. Damals wurde das Brachgelände des „Alten Bahnhofs“ neu entwickelt, aus heutiger Sicht durchaus fortschrittlich. Ein „grünes Band“ sollte den neuen Bahnhof mit der Altstadt verbinden – eine Vorstellung , die mit der städtebaulichen Neugestaltung bald verwirklicht werden könnte …
...wenn man will.

 



 

17.02.2020 - 12:00