Jusos wählen neue Sprecher*innen – Aufbruch in der SPD zu spüren
Heidelberg/Jusos 29.3.2017:
Das Literaturcafé in der Stadtbücherei reichte kaum aus, für die vielen Mitglieder auf der Jahreshauptversammlung der Jusos Heidelberg. Über 70 junge Menschen, darunter 58 Stimmberechtigte wählten vergangenen Donnerstag einen neuen Sprecher*innenkreis, das Vorstandsgremium, und setzten ein klares Zeichen für die zukünftige Politik der Jungsozialist*innen in Heidelberg.
Dass die Veränderungen in der SPD auch die traditionell kritischen Jusos freut, machte besonders Tabea Gerbig deutlich, die für den Platz der Jugendorganisation im neu zu wählenden SPD-Kreisvorstand nominiert wurde.
Gerbig selbst war nach langen Jahren Juso-Mitgliedschaft aufgrund der Wahl von Leni Breymaier als neuer SPD-Landesvorsitzenden in die Partei eingetreten. „Ich will mich in der SPD gerade jetzt engagieren, weil sich die Partei endlich wieder in die richtige Richtung bewegt“, so Gerbig in ihrer Rede. Die Schwerpunkte der Studentin der Sozialpädagogik seien insbesondere kostenfreie Bildung und Kinderbetreuung, angemessene Vergütung von Ausbildung bis hin zum Einsatz gegen schwarz-grüne Studiengebühren im Land. Außerdem machte Gerbig deutlich, dass die Jusos gegenüber der Mutterpartei die Rolle des inhaltlichen Motors, aber auch kritischer Begleitung beibehalten werden. „Die SPD kann sich im Wahlkampf auf uns verlassen. Wir sind aber mehr als eine junge Plakatiertruppe. Wir unterstützen, aber wir wollen auch inhaltlich mitdiskutieren“, so Gerbig.
Der neue Sprecher*innenkreis der Jungsozialist*innen setzt sich aus Chiara Breiner, Milena Brodt, Matthias Heiken, Daniel Al-Kayal und Hannah Zielke zusammen. Die Jusos entschieden sich damit für eine Fortsetzung der in der Aussprache vielgelobten inhaltlichen und strukturellen Aufstellung des Verbandes. Insbesondere auf die Erfolge bei Positionen im Bereich Wohnungsbau, dem Einfluss auf landes- und bundespolitische Beschlusslagen im Steuer- und Sozialgesetzbereich sowie die starke Aufstellung in den vergangenen Wahlkämpfen wurde verwiesen.
Daneben warf das engagierte neue Sprecher*innen-Team erste Blicke auf in naher Zukunft geplante Aktionen: Ein Neumitglieder- und Wahlkampfseminar, Demonstrationen gegen die Hetze rechtspopulistischer und rechtsradikaler Parteien sowie ein an Jugend- und Azubithemen ausgerichteter Wahlkampf stehen u.a. auf der Juso-Agenda.