Initiative Lieferkettengesetz: Neue Entwicklungen zu einem Lieferkettengesetz

In der Diskussion um ein Lieferkettengesetz liegt eine turbulente Zeit hinter uns: Zum Tag der Menschenrechte (10.12.) sprachen sich 42 Unternehmen – unter ihnen bekannte Namen wie Tchibo oder Ritter Sport – für ein Lieferkettengesetz aus. Gleichzeitig sorgte die Nachricht über das katastrophale Abschneiden der Firmen in der Unternehmensbefragung der Bundesregierung zur menschenrechtlichen Sorgfalt für Schlagzeilen.

Vergangene Woche Mittwoch dann kündigten Arbeitsminister Hubertus Heil und Entwicklungsminister Gerd Müller an, dass sie Eckpunkte für ein Lieferkettengesetz erarbeiten wollen. Es geht also in großen Schritten voran auf dem Weg zu dem von uns seit langem geforderten gesetzlichen Rahmen zur Achtung von Menschenrechten und Umweltstandards. Gemeinsam mit unseren Bündnispartnern in der Initiative Lieferkettengesetz ist es uns gelungen, dem Thema stärkere Öffentlichkeit und einer gesetzlichen Regelung einen breiten gesellschaftlichen und politischen Rückhalt zu geben.  
Im kommenden Jahr werden wir am Ball bleiben und uns für ein starkes und wirksames Gesetz einsetzen. Denn die Widerstände auf Seiten von Wirtschaftsverbänden sind weiter groß. Die aktuellen Entwicklungen zeigen, dass unser Engagement sich lohnt. Zur Petition zum Lieferkettengesetz geht es hier.

Schafft Recht und Gerechtigkeit

Die Broschüre „Schafft Recht und Gerechtigkeit“ ist speziell für das kirchliche Engagement innerhalb der Initiative Lieferkettengesetz zusammengestellt worden.
Ob politisches Abendgebet, Filmabende im Gemeindehaus oder die direkte Ansprache von Politiker*innen: Die Broschüre gibt zahlreiche Anregungen wie sie sich innerhalb oder mit Ihrer Gemeinde in den Prozess um ein Lieferkettengesetz einbringen können.
Das Heft kann bestellt werden, ist aber auch zum Download verfügbar.

 

25.12.2019 - 18:15