Hanfverband fordert kontrollierte Freigabe von Marihuana

7.5.2018 Hanfverband RN/awl   “Der Staat soll in einem regulierten Cannabis-Markt  endlich seine Aufsichtsfunktion wahrnehmen. Kriminelle Strukturen ohne Jugend- und Verbraucherschutz beherrschen zur Zeit den Markt mit verheerenden Auswirkungen auf Konsument*innen und Steuerzahler*innen“, forderte Roland Hoffmann vom Hanfverband beim Global Marijuana March.
[bild: Hanfverband RN]

Ein farbenfroher Zug demonstrierte von der Stadtbücherei bis zum Universitätsplatz. Die Demonstranten machten mit Sprechchören, Schildern und Parolen auf die bestehende, übermäßig repressive Strafverfolgung von Erwachsenen aufmerksam. Politische Redebeiträge der SPD, der Linken, der Grünen, der FDP und der Partei  unterstützten das Ziel des Hanfverbandes, eine kontrollierte Freigabe des Cannabismarktes. Sprecherin Micol Muyenga erklärt die Motivation der Teilnehmenden: Aufgrund eines überholten Gesetzes müssten Cannabis-Konsument*innen immer noch verfolgt werden. Dies sei der Grund,  weshalb so viele Menschen auf die Straße gegangen sind. Ähnliche Demonstrationen zur Legalisierung von Cannabis gab es an diesem Tag in 22 deutschen Städten mit zusammen weit über 5000 Teilnehmenden. Heidelberg mit fast 500 und vor allem Nürnberg mit 1300 und Dresden mit 1000 Teilnehmenden bildeten die bislang größten Protestveranstaltungen.

07.05.2018 - 12:15