Heidelberger Bündnis für gerechten Welthandel : „Alternativen zu konzerngesteuertem Welthandel – Handel im Dienste der Menschen: Wie kann er aussehen?"

Wann: Freitag, den 02.03.2018
Zeit:    von 19:00 bis 21:00 Uhr
Wo:    Heidelberg, WeltHaus, Willy-Brandt-Platz 3, am Hauptbahnhof HD

Handel bestimmt unser Leben inzwischen mehr als uns oft klar ist. Durch „freien“, aber oft unfairen Welthandel verlieren die Länder des Südens jedes Jahr mehr Geld als sie durch Entwicklungshilfe erhalten. Auch für die Menschen im Norden bringen die Freihandelsverträge mehr Schaden als Nutzen. Unter dem Motto „durch Freihandel entsteht Wohlstand“, werden immer mehr Freihandelsverträge abgeschlossen, die aber die Staaten zwingen, den Handel in den Dienst der großen Konzerne zu stellen. Eine Analyse der Auswirkungen von Marktöffnungen und Deregulierungen, die durch die Freihandelsverträge erreicht werden, zeigt, dass Freihandel in vielen Staaten eher Schaden für Mensch und Umwelt bewirkt hat. Wohlstand ist nur für wenige entstanden. Der freie Handel führte z.B. zum Verlust von Arbeitsplätzen von Kleinbauern, wenn durch Senkung von Einführzöllen hochsubventionierte Hähnchenteile aus der EU billiger sind als die im Land produzierten Hähnchen. Ähnliches geschah durch den Export anderer subventionierter Landwirtschaftsprodukte.
Welthandel kann anders gestaltet werden!
Als Experten für Handelfragen kommt Johannes Lauterbach, ATTAC-Mitglied und langjähriger Aktivist zu Handelfragen, aus Tübingen. Er wird Alternativen zu den unfairen Freihandelsverträgen wie CETA, TTIP, TISA (wie z.B. das Alternative Handelsmandat vorstellen und mit uns diskutieren, wie ein fairer und gerechter Welthandel gestaltet werden kann.
 Die Veranstalter, das Bündnis für gerechten Welthandel und das Studienbegleitprogramm für Studierende aus Afrika, Asien und Lateinamerika (STUBE) laden ganz herzlich ein. Die Teilnahme ist kostenfrei.