Gesamtelternbeirat der Heidelberger Schulen: Offener Brief wg. Schulsanierungen
18.1.2018 Offener Brief an OB und Gemeinderat: Schulsanierungen und Modernisierung an Heidelberger Schulen
Heidelberg hat zahlreiche Großprojekte zu stemmen, und wir Eltern sind dankbar, dass sich die Stadt Heidelberg hier sehr stark engagiert. Herausforderungen wie die Umsetzung der Brandschutzmaßnahmen, der Digitalisierung sowie des Umgangs mit Heterogenität / Ganztag / Differenzierung / Inklusion / Schulsozialarbeit seien genannt. Diese Herausforderungen sind nicht nur, aber vor allem finanzieller Art.
Im Vorfeld der nun beginnenden Haushaltsplanungen 2019-20 gab es "Notrufe" von Elternvertretungen von Heidelberger Schulen, die ihre berechtigten Ängste zum Ausdruck bringen, dass langjährig geplante Modernisierungsvorhaben aufgrund aktualisierter Mehrbedarfe im Haushalt nicht zur Ausführung kommen könnten bzw. geschoben werden. Seien es undichte Dächer, mangelnder Platz, sanierungsbedürftige Sporthallen, fehlende Räumlichkeiten für Ganztagesbetrieb, Mittagessen, Grundsanierungen - über die dringende Notwendigkeit von Modernisierungsmaßnahmen muss nicht diskutiert werden. Eine Schulstadt wie Heidelberg hat zahlreiche Baustellen, denn Schulgebäude kommen in die Jahre. Ein weitererAufschub ist keine Zukunftslösung. Es kann nicht sein, dass langjährige Planungen unter den Tisch fallen, weil die erforderlichen Mittel für ein Bauprojekt den gesetzten Finanzrahmen sprengen.
Wie wird nun priorisiert? Erhält diejenige Schule, die am lautesten ihre Interessen vertritt, den Vorrang? Wer kümmert sich um die Interessen derjenigen, die keine Lobby haben? Wir bitten die Mitglieder des Gemeinderats, den Oberbürgermeister und die Dezernenten im Vorfeld der Haushaltsberatungen um die Entwicklung klarer und transparenter Vorgaben bei der Priorisierung der Vorhaben. Schulleitungen und Bürgerinnen und Bürger brauchen verlässliche Planungen.
Im Namen des GEB-Vorstandes für den Gesamtelternbeirat der Heidelberger Schulen
gez. Regina Wehrle, Steffi Groh und Claus-Peter Lerche