Montagsdemo: Podium zur Bundestagswahl
Montag, 07.08.2017 18:00 Uhr Bismarckplatz
Podiumsdiskussion zur Bundestagswahl
Veranstalter: Montagsdemo Heidelberg
Einladungsbrief an die Direktkandidatinnen:
Montag, den 31.Juli 2017
Sehr geehrte Damen und Herren,
am Freitag wurden Sie zum Direktkandidaten ihrer Partei im Wahlkreis Heidelberg 274 vom Wahlausschuss Heidelberg bestätigt. Wenn bis heute kein Widerspruch eingelegt ist, sind Sie im Wahlkreis persönlich wählbar. Herzlichen Glückwunsch.
Als Moderator der Montagsdemo Heidelberg, Sozialarbeiter /Schuldnerberater darf ich Sie als Direktkandidat/ In
für Montag den 7. August 2017, um 18.00 Uhr auf den Bismarckplatz
zu einer Podiumsdiskussion einladen.
Wir, die Montagsdemo Heidelberg, stehen seit August 2004 jeden Montag um 18.00 Uhr mit offenem Mikrofon, Infos und Musik auf dem Bismarckplatz und protestieren gegen das Armuts- und Erniedrigungsgesetz Hartz 4 und Agenda 2010, das den Weg öffnete für Armutslöhne, Befristungen und verstärkt Minijobs, von denen niemand leben kann und die Verdoppelung der Kinderarmut auf über 2 Millionen Kinder mit sich brachte. (Kinderschutzbund)
Wir wollen, dass Hartz 4 und die Agenda 2010 fallen, es keine Arbeitslose erster und zweiter Klasse gibt und die sogenannte paritätische Bezahlung der Arbeitslosenversicherung nach dem Verursacherprinzip abgelöst wird, d.h. die Kosten von den Unternehmern vollständig nach einem Umlageverfahren im Verhältnis Gewinn /Umsatz bezahlt werden, sodass auch kleine Unternehmen davon profitieren und die großen multinationalen Konzerne entsprechend bezahlen müssen und nicht noch für Arbeitsplatzabbau belohnt werden.Wir unterstützen auch eine Arbeitzeitverkürzung mit vollem Lohn- und Personalausgleich.
Spätestens seit Fukushima sagen wir "AKW` s weltweit sofort stoppen" und treten für die rasche und vollständige Umstellung der Energieversorgung auf erneuerbare Energien ein. Hier haben wir uns den Slogen aus der Umweltbewegung zu eigen gemacht : Die Erde vor dem Kollaps retten!
Nicht erst mit dem US Präsidenten Trump sehen wir die allgemeine Kriegsgefahr auch für uns immer akuter. Die Ukraine oder Syrien sind dabei nur zwei der Brandherde. Wir brauchen dazu eine starke Friedensbewegung, die gegen alle Imperialisten jeder Coleur eintreten, ob Trump, Putin, IS mit Unterstützung der Türkei, Saudiarabien, Katar.. einschließlich der EU und Bundesregierung. Sie hat in über 20 Staaten der Welt die Bundeswehr im Ausland stationiert um billige Rohstoffe und Märkte mit Gewalt zu verteidigen und damit die Gewinne der großen Konzerne zu schützen und die souveränen Rechte der Völker und Staaten zu unterminieren. Wir meinen: Die Bundesregierung muss ihre Soldaten zurück ins Land holen. Das gilt besonders sofort für Afghanistan, wo die Bundesregierung Kriegspartei ist und gleichzeitig geflohene Menschen aus dieser Region mit Zwang zurückschickt, aber auch für die Türkei, wo Erdogan mit faschistischen Methoden die noch immer aktive Opposition blutig unterdrückt. Da sagen wir: Keine weitere Unterstützung Erdogans durch die Bundesregierung. Sie sehen, die Montagsdemo Heidelberg, die seit 2004 bundesweit vernetzt ist, nimmt grundsätzlich zu wichtigen Themen für die Existenz der Menschheit Stellung. Wir halten es allerdings für notwendig, diese grundsätzlichen Fragen sachlich und öffentlich zu diskutieren und würden uns freuen, wenn Sie als Direktkandidat/In im Wahlkreis Heidelberg sich in diese Diskussion einbringen.
Die Presse ist informiert und ihr Stuhl ist reserviert. Also bis Montag, den 7. August, um 18.00 Uhr auf dem Bismarckplatz
PS: Die Montagsdemobewegung ist antifaschistisch und beteiligte sich auch aktiv gegen " NO-PEGIDA HD" bei der sich an der ersten Demo auf dem Bismarckplatz ca. 3000 Menschen beteiligten. Die AFD ist aus unserer Sicht "Steigbügelhalter " für solche menschenfeindlichen rassistischen und völkischen Ideologien der PEGiDA und hat diese auch in ihren Reihen. Die AfD wird in den Medien auch systematisch hochgepuscht und als sogenannte "Alternative" aufgebaut, um die Bewegung von unten zu spalten und der Regierung die Möglichkeit zu geben noch weitere demokratische Rechte abzubauen